Grüne Lösung zur Metallgewinnung in der Atakama-Wüste

Bergbaugigant setzt auf nachhaltige Technologie der Krajete GmbH ohne Stickoxid-Problem

Eine auf natürlichen Materialien beruhende grüne Technologie zur Rückgewinnung von Stickoxid-Emissionen wird nun für den Einsatz bei der Kupfergewinnung in der chilenischen Atacama-Wüste getestet. Die von der österreichischen Krajete GmbH entwickelte und in Zusammenarbeit mit der Audi AG perfektionierte Technologie wurde vor Kurzem von Technologie-Scouts eines der größten Bergbaukonzerne der Welt entdeckt. Der Konzern fokussiert auf die Rückgewinnung der beim Kupferabbau entstehenden Stickoxide (NOx) und deren weitere Nutzung für Wertstoffe. Das auf Zeolith basierende Verfahren der Krajete GmbH scheint hier die optimale Lösung zu bieten und wird nun in einer ersten Testanlage geprüft werden.

Die Gewinnung von Kupfer aus Mineralerzen geht mit der Emission großer Mengen an Stickoxiden (NOx) einher. Noch werden diese oftmals in die Atmosphäre abgegeben, doch gestiegene Umweltsensibilität und gesetzliche Auflagen haben nun zu einem Umdenken in der Industrie geführt. Die Erkenntnis, dass diese Abgase bei intelligenter Rückgewinnung zu wertvollen Rohstoffen verarbeitet werden können, beschleunigt dabei diese Neuorientierung und lässt Firmen innovative, nachhaltige Wege suchen.

Starke Bindung

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Bildquelle: Krajete GmbH

Einen solchen Weg hat die Krajete GmbH in den letzten Jahren gefunden. Das auf die Entwicklung nachhaltiger Lösungen für die Gasgewinnung und -aufreinigung spezialisierte Unternehmen optimiert natürliche Prozesse für den Einsatz in der Industrie. So gelang es, einen auf Zeolith basierenden Weg zur Entfernung von NOx aus Emissionsgasen zu entwickeln. Gemeinsam mit der deutschen Audi AG wurde diese Technologie in den letzten Jahren für den Einsatz am Verbrennungsmotor optimiert.

„Tatsächlich ist unser Verfahren aber so flexibel einsetzbar“, erklärt Dr. Alexander Krajete, CEO und Gründer der Krajete GmbH, „dass wir es mit wenig Aufwand an andere – auch großindustrielle – Anforderungen anpassen können.“ Und genau dies ist nun gemeinsam mit einem der Top 10 Bergbaukonzerne der Welt geplant. Dieser schürft große Mengen an Kupfer in der chilenischen Atacama-Wüste – ein Prozess, bei dem verfahrensbedingt große Mengen an NOx freigesetzt werden. Diese Mengen möchte das Unternehmen reduzieren.

Wertvoller Wandel

„Doch damit nicht genug“, lässt Dr. Krajete durchblicken: „Wir sind darauf spezialisiert, problematische Emissionen in wertvolle Grundstoffe umzuwandeln. Unser Verfahren erlaubt daher nicht nur das Herausfiltern von NOx aus Gasemissionen, sondern sogar die Rückgewinnung und Konzentrierung dieser Rohstoffe, die dann für andere Wertstoffe wie Salpetersäure als Ausgangsbasis dienen können.“ Das Prinzip der Krajete-Technologie ist dabei die physikalische Bindung der NOx an eine speziell aufbereitete Zeolith-Matrix. Von dieser können die so herausgefilterten Gase dann kostengünstig und einfach in konzentrierter Form zurückgewonnen werden. „Und das Beste daran ist,“ meint Dr. Krajete „dass das Zeolith diesen Vorgang vollkommen unbeschadet übersteht und erneut eingesetzt werden kann. Ein nachhaltiges Prinzip, das aus Abgasen Wertstoffe macht.“

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Bildquelle: Krajete GmbH

Die Einfachheit und Nachhaltigkeit des Verfahrens hat auch die Technologie-Scouts des Bergbaukonzerns überzeugt. Diese suchten bei zahlreichen Firmen nach Lösungen für eine nachhaltige Rückgewinnung des emittierten NOx bei der Kupfergewinnung – und wurden schließlich bei der Krajete GmbH und deren Firmen-Motto „On behalf of Nature“ fündig.

Sollte sich das Verfahren auch in diesem Setting bewähren, dann sind schon jetzt durchaus gigantische Anlagen im Gespräch, die der NOx-Rückgewinnung bei der Kupferproduktion dienen sollen. So könnten 14 km2-große Strukturen errichtet werden, die allein der Gewinnung des NOx dienen werden. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. Unmittelbar ist geplant das Krajete-Verfahren zunächst einmal mit realen Abgasen der Kupferproduktion im Labor zu testen.


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