LONGi spendet Solarmodule
Für regionale Energiewende in spanischem Dorf
Der weltweit größte Solarmodulhersteller LONGi hat Solarmodule zur Installation auf dem Dach einer Schule in der ländlichen Provinz Huelva in Spanien gespendet. Mit dem Projektkonzept gewann die Schule den ersten Preis beim „Renovathon 2020“, einem Ideenwettbewerb von Greenpeace Spanien zur Förderung sauberer Energien sowie Lösungen zur Energieunabhängigkeit.
Nach jahrelanger Planung wurde die Anlage schließlich am 4. November eingeweiht. Sie war die letzte Station der nationalen Promotiontour für saubere Energien von Greenpeace Spanien. Ziel dieser Tour war es, sowohl die Regierung als auch den öffentlichen Sektor dazu zu motivieren, die Energiewende in Spanien schneller voranzubringen, um bis 2040 gemäß des Pariser Abkommens eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien zu gewährleisten.
Ein einzigartiges Energiemodell: gemeinschaftlich erzeugte und genutzte Energie
Im Rahmen des Wettbewerbs brachte die Schule des Dorfes Arroyomolinos de León („Arroyo“) die Gemeinde sowie sechs regionale und nationale Gruppen zusammen. Auch die Unterstützung der EU konnten sie für sich gewinnen. Die Teilnahme der Schüler der Öko-Schule Virgen de los Remedios in Arroyo stand ganz unter dem Motto: „Wir ‚züchten‘ unsere eigene Energie wie Tomaten. Und wir teilen sie gerecht.“ Das Projekt mit dem Namen „La Energía del Cole“ sah vor, im Rahmen der Energiewende das Dach der Schule mit einer Solaranlage mit einer Leistung von 42,5 kWp auszustatten und mit der Energie sowohl die Schule als auch Privathaushalte im Dorf zu versorgen.
Maßnahme gegen Verwundbarkeit von Energiesystemen
Die Initiative „La Energía del Cole“ zielt nicht nur darauf ab, die Schule und das Dorf mit sauberer Energie zu versorgen, sondern auch die Energieproduktion zu demokratisieren und den Bewohnern mehr Möglichkeiten zur Energieunabhängigkeit zu bieten. Laut dem spanischen Ministerium für ökologischen Wandel sind zwischen 3,5 und 8,1 Millionen Menschen in Spanien von der Verwundbarkeit der Energiesysteme betroffen. Die Auswirkungen sind vor allem in ländlichen Gebieten zu spüren, wo bedingt durch die anhaltende Landflucht immer weniger öffentliche Dienstleistungen zur Verfügung stehen.