Nachhaltige Verwandlung zur besseren Lernumgebung
Objektbericht Grøndalsvængets Schule
Schulerweiterung und -sanierung für höheren Tageslichteinfall und angenehmeres Raumklima
Um zusätzlichen Raum für Sport, Musik und Unterricht zu schaffen, sollte das bestehende Hauptgebäude der Grøndalsvængets Schule im dänischen Kopenhagen renoviert sowie zwei Neubauten errichtet werden. Dabei war ein wesentlicher Aspekt die Optimierung des Tageslichtniveaus und der Frischluftzufuhr, um verbesserte Lernumgebungen zu schaffen. Eine wichtige Rolle spielte dabei die die Einbeziehung der Dachflächen, in denen Sheddach-Lichtbänder mit Velux Modular Skylights zum Einsatz kamen.
Die Erweiterungsbauten der Grøndalsvængets Schule überzeugen in mehrfacher Hinsicht: Durch die Wiederverwendung von Ziegelsteinen eines nahegelegenen Krankenhauses konnte die für den Stadtteil typische Optik realisiert werden und der CO2-Fußabdruck für die Baumaterialien verringert werden.
Heutzutage verbringen Menschen bis zu 90 % der Zeit in Innenräumen, in der eigenen Wohnung, Schulen, Büros, Industriearbeitsplätzen, Sportanlagen oder Geschäften. Umso wichtiger ist es, ein gesundes Raumklima nicht nur zuhause, sondern auch beim Bau gewerblicher, öffentlicher und industrieller Gebäude sicherzustellen. Wie das vorbildlich und gleichzeitig nachhaltig gelingen kann, zeigt die Renovierung und Erweiterung der fast 100 Jahre alten Grøndalsvængets Schule.
„Dank des Tageslichts und des guten Raumklimas haben wir eine Schulumgebung, in der jeder sein Bestes geben kann“, freut sich Schuldirektor Kristoffer Gregerson über die positiven Veränderungen nach den Baumaßnahmen.
Um den Stil und die Geschichte der Umgebung zu bewahren, nutzte das Architekturbüro JJW Arkitekter 250.000 Ziegelsteine aus dem Viertel sowie Cradle-to-Cradle-Mörtel für den Bau. Durch die Wiederverwendung von Ziegelsteinen eines nahegelegenen Krankenhauses konnte die Ästhetik erhalten und durch den geringeren CO2-Fußabdruck für die Beschaffung der Baumaterialien gleichzeitig Nachhaltigkeitsziele erfüllt werden.
Gleichzeitiger Lichteinfall von der Seite und von oben durch die Lichtbänder im Sheddach sorgt auch in der Tiefe des Raums für hervorragende Lichtverhältnisse, ohne zusätzliche elektrische Beleuchtung.
Die Sheddach-Lichtbänder versorgen die Erweiterungsbauten mit viel natürlichem Tageslicht.
Auch eine höhere Tageslichtzufuhr durch Dach und Fassade und die daraus resultierende verringerte Nutzung von künstlicher Beleuchtung tragen dazu bei. Um eine möglichst großzügige Belichtung über die Dachfläche zu erzielen, setzten die Architekten dort insgesamt 78 Velux Modular Skylights ein. Sie wurden bewusst in der Ausführung als Sheddach-Lichtbänder konzipiert und nach Norden ausgerichtet, um einen homogenen Lichteinfall zu erzielen. Durch zu viel Sonneneinstrahlung zu bestimmten Tageszeiten wurde im alten Gebäude etwa die Nutzung digitaler Whiteboards im Unterricht erschwert. Die verringerte Blendung sorgt heute für mehr Sicherheit und Spaß bei sportlichen Aktivitäten wie Gymnastik und Volleyball. Steht die Sonne einmal sehr ungünstig, sind mehrere Module mit Rollos ausgestattet, um Sonneneinstrahlung und Blendung zu vermeiden.
Zudem sollte der Bedarf an mechanischer Belüftung im Sommer reduziert werden, denn im Hauptgebäude konnte die Hitze in den wärmeren Monaten ein Problem darstellen und führte aufgrund der fehlenden natürlichen Kühlung zu höheren Kosten. Dafür wurden einige der Modular Skylights in der öffenbaren Ausführung installiert. Der damit mögliche natürliche Luftaustausch trägt einerseits zu einem angenehmen Raumklima, andererseits zur Senkung der Kohlendioxidwerte bei.
Verbessertes Lernen und mehr Konzentration durch Tageslicht
Die integrierte Zufuhr von Tageslicht und Frischluft haben den Energieverbrauch gesenkt und unterstützen die Nachhaltigkeitsziele der Schule. Vor der Sanierung wurde ein Mangel an Konzentration und Aufmerksamkeit bei den SchülerInnen und Lehrkräften festgestellt, der durch die Verwandlung der nun auf dem Schulgelände zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten Geschichte ist. Der verbesserte Zugang zu Tageslicht und Frischluft durch die Oberlichter wirkte sich nach Aussage des Schulleiters Kristoffer Gregerson sofort positiv auf Schüler und Lehrer aus: „Wir wollen das beste Umfeld für das Lehren und Lernen schaffen, und wenn ich durch die Schule gehe, freue ich mich, wenn die Menschen glücklich sind. Dank des Tageslichts und des guten Raumklimas haben wir eine Schulumgebung, in der jeder sein Bestes geben kann.“
Die zwei neuen Gebäude bieten mehr als 300 Schulkindern und 25 Mitarbeitern moderne Klassenräume, Platz für außerschulische Aktivitäten und einen einladenden Gemeinschaftsbereich.