PV-Freiflächenanlagen für die Energiewende

Schoenergie startet Veranstaltungen zur regionalen Energie-Revolution

Die Solarfirma Schoenergie GmbH hat am 20. September in Schweich bei Trier gemeinsam mit dem Industriegebiet Region Trier (IRT), der Wirtschaftsförderung Trier-Saarburg und den Stadtwerken Trier (SWT) eine Informationsveranstaltung zum Thema „Regionale Energie-Revolution“ durchgeführt. Zu den Referenten zählten der Klimaexperte und Mitgründer von Scientists for Future Professor Dr. Volker Quaschning, der Schoenergie-Geschäftsführer Gerd Schöller und der Vorstand der Stadtwerke Trier Arndt Müller. Mehr als 170 Besucher:innen aus Politik und Wirtschaft nahmen an dem Event teil. Folgeveranstaltungen mit Professor Quaschning und weiteren Klimaexpert:innen sind geplant.

Potenziale nutzen

Bei der Abendveranstaltung im Bürgerzentrum Schweich erläuterte Arndt Müller zunächst, wie die Stadtwerke Trier die Sektoren Energie, Mobilität, Kommunikation und Daseinsvorsorge miteinander vernetzen. Dadurch gelänge es ihnen, das Energiepotenzial der Region vollständig zu heben und Kapazitäten – auch in Bezug auf Speichermöglichkeiten – optimal zu nutzen.

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Bildquelle: Zweckverband Industriepark Region Trier

Energierevolutionäre (von links nach rechts): Reinhard Müller (Geschäftsführer Zweckverband Industriepark Region Trier), Manuel Follmann (Bürgermeister Verbandsgemeinde Wittlich-Land und Verbandsvorsteher des Zweckverbandes IRT), Gerd Schöller (Geschäftsführer Schoenergie GmbH), Prof. Dr. Volker Quaschning, Arndt Müller (Vorstand Stadtwerke Trier).

Im Anschluss erklärte Gerd Schöller anhand von Praxisbeispielen, wie Industrieunternehmen ihren Strombedarf mit Dachanlagen, Stromspeichern und Freiflächensystemen decken könnten. „Nur mit Photovoltaik können Unternehmen ihren Strom selbst erzeugen – allerdings nur, wenn sie ausreichend Flächen zur Verfügung haben“, sagte er und forderte Unternehmen und Kommunen zur stärkeren Zusammenarbeit auf: „Kommunen sollten die regionale Wirtschaft am Standort halten und sie mit geeigneten Flächen beim Bau von PV-Freiflächenanlagen unterstützen. Nur dann können die Unternehmen so viel erneuerbaren Strom produzieren, wie sie benötigen.“

Einen Kollaps vermeiden

Professor Dr. Volker Quaschning klärte die Zuhöher:innen dagegen mit eindrücklichen Zahlen über die massiven, von Menschen gemachten Veränderungen in der Natur und ihren Einfluss auf die menschliche Zivilisation auf. „Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird die Erde für viele Menschen am Ende dieses Jahrhunderts unbewohnbar sein. Die daraus resultierenden Migrationsströme werden für einen gesellschaftlichen Kollaps sorgen“, warnte Quaschning. Das Beispiel Smartphone zeige, wie sich eine neue Technologie innerhalb von 15 bis 20 Jahren in der gesamten Gesellschaft etablieren und verbreiten könne. Nach Ansicht von Quaschning kann das auch mit erneuerbaren Energien funktionieren. „Wir haben kein Technologie- oder Geldproblem. Wir haben ein psychologisches Problem, denn viele Menschen wollen eine unsichtbare Energiewende“, meinte Quaschning. „Doch nur mit einer dramatischen, disruptiven Veränderung können wir die Energiewende schaffen.“

Fortsetzung geplant

„Mit unserer Veranstaltungsreihe wollen wir mittelständischen Unternehmen und Kommunen zeigen, wie sie ihre vorhandenen Ressourcen intelligent nutzen, mit regenerativen Energien energieautark werden, Kosten und Kohlendioxid einsparen und die Energietransformationerfolgreich meistern können“, erläutert Gerd Schöller. Er ergänzt: „Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung.“


Die Veranstaltungen im kommenden Jahr werden sich insbesondere an Kommunen bzw. deren politische Vertreter:innen richten. „Ziel ist es, die Verantwortlichen über die Möglichkeiten aufzuklären, ggf. Wissenslücken zu füllen und den Kommunen mit unserer Erfahrung aus der Praxis bei der Umsetzung der Energiewende unter die Arme zu greifen“, ergänzt Schöller.


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2022-10-14
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