Sicherheit und Ambiente: Beleuchtungskonzepte im Außenbereich

Innungsfachbetriebe unterstützen bei Planung und Installation von Outdoor Leuchtmitteln

Illustration
Bildquelle: ArGe Medien im ZVEH

Wer sich so langsam auf die warmen Monate und viel Zeit im Außenbereich freut, sollte die Beleuchtung im Garten, auf Balkon oder Terrasse sommerfit machen: So lassen sich laue Abende auch nach Sonnenuntergang genießen. „Für ein Lichtambiente zum Wohlfühlen draußen gibt es viele Möglichkeiten: Tischleuchten, Lichterketten, Lichtsäulen oder im Boden integrierte LED-Spots auf der Terrasse, an Beeten und auf Grünflächen schaffen ein stimmungsvolles Gartenambiente“, erklärt Andreas Habermehl, Geschäftsführer Technik und Berufsbildung des ZVEH und ergänzt: „Auch Smart-Home-Fans können die Gartenbeleuchtung in ihr System integrieren. Das ermöglicht die Einbindung in automatische Szenen und eine praktische sowie energiesparende Zeiteinstellung.“

IP-Schutz und Standort von Leuchtmitteln beachten

Illustration
Bildquelle: ArGe Medien im ZVEH

Ganz gleich für welche Beleuchtungsart man sich entscheidet, sollte man auch die Sicherheitsanforderungen des gewünschten Anbringungsort beachten. Andreas Habermehl vom ZVEH rät: „Die einzelnen Komponenten müssen für den Einsatz im Freien geeignet sein. Nur so ist man vor gefährlichen Stromunfällen geschützt, falls Feuchtigkeit durch Nebel oder Regen in Leitungen oder Geräte eindringt. Als Wegweiser dienen die IP-Schutzarten, sogenannte International Protection Codes.“ Im überdachten Bereich, etwa am Vordach, auf dem Balkon oder unter einer Überdachung, dürfen IP23 Leuchten installiert werden, da diese Tropfwasser standhalten. An der Hauswand müssen Leuchten zwingend spritzwassergeschützt und mit IP44 gekennzeichnet sein. Im Gartenbereich wiederum sind IP65 Leuchten ratsam, die vor Strahlwasser geschützt sind, denn an diesen Standorten sind die Leuchtmittel jeder Witterung direkt ausgesetzt. Besonders schick ist die Beleuchtung des Gartenteichs. Um den Teich herum sind IP67 Leuchten gegen zeitweises Tauchwasser die richtige Wahl, und im Wasser selbst sollten IP68 Leuchten montiert werden, da diese auch bei dauerhaftem Untertauchen funktionieren.

Energieeffizienz im Spotlight

Bei der Planung der Beleuchtung im Außenbereich sollte stets ein Auge auf die langfristigen Kosten gerichtet werden. So Andreas Habermehls Hinweis: „Am besten nutzt man LED-Lampen, diese sind ohnehin die erste Wahl bei Leuchtmitteln, energieeffizient und zudem langlebig.“ Auskunft über die Energieeffizienzklassen geben die Energielabel auf den Leuchten. Wer besonders viel Wert auf Komfort und Sicherheit in seinem „grünen Wohnzimmer“ legt, sollte auf smarte Technik setzen. Dann lassen sich einzelne Komponenten automatisiert und flexibel über eine App aus dem Liegestuhl heraus steuern. Smarte Anwendungen erhöhen bei entsprechender Programmierung nachhaltig die Energieeffizienz. Zum automatischen Ausleuchten möglicher Stolperfallen ist der Einsatz von Bewegungsmeldern im Eingangsbereich und auf Zugangswegen sinnvoll. Daneben tragen sie mit ihrer abschreckenden Wirkung auch zum Schutz vor Einbrechern bei. Für dekorative Lichtakzente in der Bepflanzung oder auf Balkon und Terrasse kann sich der Einsatz von solarbetriebenen Leuchten lohnen. Am Tag wird über das Solarmodul die Sonnenenergie gespeichert, und pünktlich zur Dämmerung für das Einschalten der Leuchte genutzt.

Gegen Feuchtigkeit und Wärmeverluste: Vorteile einer luftdichten Außenbeleuchtung

Illustration
Bildquelle: ArGe Medien im ZVEH

Hausbewohnern ist oftmals nicht bewusst, dass das unsachgemäße Befestigen von Leuchten oder Bewegungsmeldern an der gedämmten Außenwand die luftdichte Schicht der Fassade beschädigen kann. Schließlich besitzen neue Häuser eine Gebäudedämmung, und auch viele sanierte Wohngebäude sind mit einer effizienten Wärmedämmung an der Außenfassade ausgerüstet. „Solche Leckagen führen nicht nur zu erheblichen Wärmeverlusten, sondern können auch Bauschäden durch Kondenswasser oder Schimmelbildung nach sich ziehen“, warnt Habermehl. Für die Nachrüstung empfiehlt er spezielle Gerätedosen und Mini-Geräteträger, welche das Eindringen von Feuchtigkeit in die Außenwand verhindern und die Dämmwirkung sowie Luftdichtheit erhalten. Sie werden direkt am Mauerwerk befestigt und vollständig mit Dämmmaterial ausgefüllt. Leuchten und Bewegungsmelder lassen sich so sicher an der außengedämmten Gebäudewand montieren und luftdicht anschließen.

 

Für eine umfassende Planung und Beratung zu Außeninstallationen steht der Elektro Innungsfachbetrieb zur Verfügung. Der passende Betrieb in der Nähe ist zu finden unter www.elektrobetrieb-finden.de


Weitere Beiträge im Themenbereich:
Weiterführende Informationen zu
Sicherheit und Ambiente: Beleuchtungskonzepte im
Außenbereich
erhalten Sie beim Anbieter
23.04.2024
ZVEH
Lilienthalallee 4
60487 Frankfurt am Main
Agentur:
becker döring communication
Löwenstraße 4-8
63067 Offenbach

Zurück