Sonnige Aussichten für Auszubildende
Handwerksausbildung statt Studium
Entscheidungszeit für Schulabgänger: Für alle, die noch nicht wissen, ob sie eine Ausbildung beginnen oder studieren möchten, bieten die Rollladen- und Sonnenschutzfachbetriebe (R+S-Fachbetriebe) noch Ausbildungsplätze. Das für Frauen und Männer gleichermaßen attraktive Handwerk gilt als besonders zukunftsträchtig, leistet es doch einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz.
„Die Ausbildung zum Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker ist ein erster Schritt für eine Karriere in einem angesehenen Handwerksberuf mit guten Entwicklungs- und ausgezeichneten Verdienstmöglichkeiten. Einige unserer Innungsbetriebe haben für das nächste Ausbildungsjahr noch Plätze frei“, sagt Ingo Plück, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e. V. (BVRS). Auf der BVRS-Internetseite (www.rs mechatroniker.de) sind offene Stellen für Auszubildende ausgeschrieben. Ob der Job des R+S-Mechatronikers für den Start in eine berufliche Zukunft infrage kommt, lässt sich durch ein Praktikum herausfinden.
Viele Jugendliche suchen heute eine sinnstiftende Tätigkeit. Der Beitrag, R+S-Mechatroniker zur Senkung des Energieverbrauchs und damit zum Klimaschutz leisten, bietet genau das. Dazu kommen attraktive finanzielle Perspektiven: Im Laufe ihres Berufslebens erzielen Rollladen- und Sonnenschutztechniker mit Meistertitel ein gutes und vor allem sicheres Einkommen – ähnlich gut, wie manche Hochschulabsolventen.
Karriere im R+S-Handwerk
R+S-Mechatroniker sind Alleskönner. Die zukunftssichere Ausbildung leistet einen Beitrag zum Klimaschutz und ist für Frauen und Männer attraktiv.
Der Beruf bietet viel moderne Technik. Markisen oder Rollläden ohne Motor oder Windwächter werden kaum noch eingebaut. Die Integration des Sonnenschutzes in ein Smart-Home-System ist heute schon Standard. Deshalb gehört die Qualifizierung zur Elektrofachkraft zur Ausbildung dazu. Außerdem erlernen die Auszubildenden den sicheren Umgang mit Holz, Metall und Kunststoffen. Die Ausbildungszeit bleibt dadurch spannend und abwechslungsreich.
Als Geselle mit Berufserfahrung können R+S-Mechatroniker jederzeit den Karriereturbo zünden und sich zum Meister weiterbilden. Dann können sie angestellt arbeiten, eine eigene Firma gründen oder einen eingeführten Betrieb übernehmen. Wem der Meistertitel nicht genug ist, bildet sich zum Geprüften Betriebswirt (HwO) weiter oder sattelt noch ein Studium drauf. Der Meistertitel ermöglicht das auch ohne Abitur oder Fachhochschulreife.
Kollegial und flexibel
Was viele R+S-Mechatroniker neben den flexibel an die eigene Lebenssituation anpassbaren Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten schätzen, ist das hohe Maß an Eigenverantwortung in ihrem Beruf: Schon während der Ausbildung übernehmen sie Verantwortung für hochwertige Maschinen und den Fuhrpark ihres Betriebs. Dabei wird ihnen von Beginn an ein erfahrener Kollege zur Seite gestellt. Der Chef oder die Chefin sind Teil des Teams und jederzeit ansprechbar. „Generell sind unsere Betriebe ausgesprochen flexibel. Viele suchen nach Lösungen, um ihren Mitarbeitern mehr Freizeit und Zeit mit der Familie zu ermöglichen. Es gibt also viele gute Gründe, um sich für eine Karriere im Rollladen- und Sonnenschutzhandwerk zu entscheiden“, so der BVRS-Hauptgeschäftsführer Plück