Weltmeister. Model. Astronaut. – Menschen mit Behinderung verwirklichen ihre Träume

15 Prozent der Weltbevölkerung leben mit einer Behinderung. Das sind ungefähr so viele Menschen, wie täglich auf der Social-Media-Plattform TikTok unterwegs sind. Dennoch finden sie noch immer nicht genug Beachtung. Aus diesem Grund riefen die Vereinten Nationen bereits 1993 den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung ins Leben. Er soll das Bewusstsein für ihre Belange stärken und Veränderungen hin zur gleichberechtigten Teilhabe fördern.

We Empower People

Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung startet Ottobock das durch ‚The Valuable 500‘ initiierte Mentorenprogramm ‚Generation Valuable‘ in seinem Unternehmen. Ziel des Programms ist die Förderung von Mitarbeitenden mit direktem Bezug zu behinderten Menschen – als Betroffene/r oder Angehörige/r.

„Als Human Empowerment Company wollen wir Menschen befähigen, über sich selbst hinauszuwachsen und ihnen ein unabhängiges Leben ermöglichen. Dazu zählt auch Chancengleichheit und mehr Teilhabe in der Arbeitswelt für Menschen mit Behinderung“, sagt Dr. Arne Kreitz, Chief Financial Officer von Ottobock. „Als Mitglied der Valuable 500 konzentrieren wir uns genau darauf. Daher freue ich mich, Teil des vom Netzwerk initiierten Mentorenprogramms ‚Generation Valuable‘ zu sein.“

Gleichzeitig will Ottobock anlässlich des internationalen Aktionstages auf seine Bedeutung aufmerksam machen, indem es Menschen mit Behinderung vorstellt, die sich besonders für deren Sichtbarkeit und Förderung in der Gesellschaft einsetzen.

Aufgeben gibt es nicht

Mit gerade mal neun Jahren musste Heinrich Popow aufgrund eines Tumors der linke Oberschenkel amputiert werden. Noch vor der Operation versprach ihm ein Para-Sportler, er würde wieder Sport machen können. Das Versprechen wurde wahr: Im Laufe seiner Leistungssportkarriere nahm Heinrich teil an insgesamt vier Paralympischen Spielen, vier Weltmeisterschaften und vier Europameisterschaften und gewann 23 Medaillen. Seine aktive Sportlerkarriere beendete er zwar 2018, doch auch heute ist er nicht aus dem Sport wegzudenken. Heinrich kümmert sich intensiv um Motivations- und Nachwuchsarbeit. Er besucht Betroffene in Krankenhäusern und begeistert sie für Sport nach der Amputation. Beim TSV Bayer 04 Leverkusen ist er Mentor für NachwuchsathletInnen. In den Ottobock Running Clinics führt er Menschen mit Amputation spielerisch und mit Spaß an Sport heran.

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Bildquelle: Ottobock

Heinrich Popow ist ehemaliger Paralympionike und für viele Para-SportlerInnen ein Vorbild. Zudem leistet er Motivations- und Nachwuchsarbeit, z. B. über die Talent Days. Dort führt er junge Menschen mit Beinamputation spielerisch an Sport heran.

Der mehrfache Paralympics Gewinner möchte anderen Menschen zeigen, was trotz einer Behinderung alles möglich ist. So tanzte er 2017 in der RTL-Tanzshow "Let’s Dance" und schaffte es unter die Top 5, musste dann aber verletzungsbedingt aussteigen. Er ist für viele Para-SportlerInnen ein Vorbild.

Mit Prothese auf den Laufsteg

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BIldquelle: zainab al eqabi

Die im Irak geborene Zainab Al-Eqabi ist Prothesenträgerin, Mitarbeiterin bei Ottobock und Influencerin. In den sozialen Medien gibt die junge Frau Einblicke in ihr Leben mit Prothese, klärt auf und macht Mut. Zainab verlor ihr linkes Bein im Alter von sieben Jahren. Grund war ein explodierendes Bombenfragment in ihrem Garten, während sie und ihr Vater an ihrem Fahrrad schraubten. Dass sie Influencerin werden würde, hatte sie so nie geplant, sagt sie heute. In ihrer Heimat gibt es für Menschen mit Prothesen nur wenig gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Das wollte Zainab ändern, indem sie dem Thema eine Plattform gab. Den Anfang machte die Facebook Seite „Disabled and Proud“. Heute teilt sie ihr Leben auf Instagram mit ihren 1,6 Mio. Followern, lief in diesem Jahr auf der Mailänder Fashion Week für Boss und zierte das Cover der Vogue Arabia.

Auf Instagram teilt Zainab Al-Eqabi ihr Leben mit ihren 1,6 Mio. Followern, lief bereits auf der Mailänder Fashion Week und zierte das Cover der Vogue Arabia

Für ein Leben ohne Grenzen

Jean Maggi aus Argentinien erkrankte bereit im Alter von einem Jahr an Polio (Kinderlähmung). Infolgedessen ist er so stark beeinträchtigt, dass er nicht eigenständig gehen kann. Von seiner Behinderung hat der 60-Jährige sich allerdings nie aufhalten lassen. Jean liebt Adrenalin und verfolgte stets das eine Ziel: Auf eigenen Füßen zu stehen. Er reitet, spielt Golf und Basketball. Jeans Träume kennen keine Grenzen. Er war der erste argentinische Winter-Parasportler im Ski-Alpin und nahm am Ironman teil. In der Dokumentation „El límite infinito“ zeigt Netflix, wie Jean mit seinem umgebauten Handbike den höchstmöglichen Punkt des Planeten im Himalaya Gebirge erreichte. Sein nächstes Ziel? Ein Flug ins All.

Jean glaubt fest daran, dass durch Bewegung das Potenzial zum Träumen geweckt wird. Aus diesem Grund gründete er 2016 eine Foundation, um Kinder mit Behinderung durch sportliche Aktivitäten dabei zu unterstützen, ihre Körper kennenzulernen und bewusster wahrzunehmen. Gleichzeitig bietet die Foundation ihnen ein Umfeld, wo die Kinder und Jugendlichen sowie ihre Angehörigen sich austauschen und dadurch den Umgang mit der Behinderung leichter annehmen können.

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Bildquelle: Ottobock

Jean Maggie (rechts) gründete 2016 eine Foundation, um Kinder mit Behinderung durch sportliche Aktivitäten dabei zu unterstützen, ihre Körper kennenzulernen und bewusster wahrzunehmen.

Mehr Informationen zur Initiative ‚Generation Valuable‘

Das Leben von Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu verbessern. Diese Mission teilen das Medzintechnikunternehmen Ottobock und The Valuable 500. Es ist das weltweit größte CEO-Netzwerk für Vielfalt und Inklusion.

Um behinderte Menschen und ihre Angehörigen in der Arbeitswelt noch weiter zu fördern, startet das CEO-Netzwerk die Initiative ‚Generation Valuable‘. Dahinter verbirgt sich ein Mentorenprogramm mit 75 beteiligten GeschäftsführerInnen, die Mitarbeitende in ihrem Unternehmen dabei unterstützen, eine Führungsposition übernehmen zu können. Innerhalb eines Jahres werden die zukünftigen Führungskräfte Gespräche mit GeschäftsführerInnen innerhalb und außerhalb ihres eigenen Unternehmes führen, um deren Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen zu schärfen und Veränderungen vorzunehmen. Neben Ottobock beteiligen sich an dem Programm Unternehmen wie Google, PNG und Telefonica.


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