Ein Plädoyer für den Planeten
Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft
Für den Schutz des Planeten: Wie 2016 (Bild) verwandelt die „Woche der Umwelt“ am 4. und 5. Juni auch 2024 den Park von Schloss Bellevue in eine Zelt- und Bühnenstadt der rund 190 Ausstellenden.
Außergewöhnliches Ambiente, Inspirationen und Innovationen für mehr Umwelt-, Klima-, Ressourcen- und Artenschutz und vor allem ein Plädoyer für den Erhalt eines lebenswerten Planeten: Am 4. und 5. Juni lädt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur „Woche der Umwelt“ ein – in den Park von Schloss Bellevue.
Der Amtssitz des Bundespräsidenten verwandelt sich dabei in eine Zelt- und Bühnenstadt – mit rund 190 Ausstellenden sowie einem Bühnen- und Fachforen-Programm zu aktuellen Umweltthemen und mit bekannten und hochrangigen Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft, darunter ein deutscher Nobelpreisträger. Mit einem großen Team vertreten ist auch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt rund um DBU-Generalsekretär Alexander Bonde und den DBU-Kuratoriumsvorsitzenden Prof. Dr. Kai Niebert. Er ist zugleich Präsident des Deutschen Naturschutzrings, der rund 100 Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen vereint.
„Konkrete Lösungen für drängende Umweltprobleme“
„Mit dieser Bandbreite an Wissen und Expertise im Umwelt- und Naturschutz wollen wir Impulse und Ideen liefern“, sagt Bonde. „Die Woche der Umwelt soll ein Fest für eine nachhaltige Zukunft werden – sowohl für das Fachpublikum als auch für die Bürgerinnen und Bürger.“ Das Programm biete dazu „eine Riesenauswahl“, so der DBU-Generalsekretär. Bonde weiter: „Konkrete Lösungen für drängende Umweltprobleme sind wichtiger denn je.“ Der Park von Schloss Bellevue sei für die rund 190 ausgewählten Ausstellenden „eine einzigartige Atmosphäre, um nachhaltige Projekte und Produkte einem bundesweiten Publikum vorzustellen“. Mittels einer bundesweiten Ausschreibung hatte eine hochkarätig besetzte Jury die Auswahl aus insgesamt etwa 400 Bewerbungen getroffen.
Pralles Programm: Von Wasserstoff über Klimaneutralität bis zu sozialen Komponenten der Klimakrise
Das Programm der „Woche der Umwelt“, die in mehrjährigem Turnus auf Einladung des Bundespräsidialamts und der DBU stattfindet, ist prall gefüllt: Nach der Eröffnung am 4. Juni durch das Staatsoberhaupt schließt sich auf der Hauptbühne eine Diskussion über einen Hoffnungsträger der Energiewende an: „Wasserstoff – hype or hope?“ will die Frage beantworten, welche Chancen und Risiken es gibt. Die mit dem nationalen und internationalen Ziel der Klimaneutralität verbundenen Transformationsprozesse und Notwendigkeiten, um etwa den Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid zu reduzieren, sind Gegenstand eines anderen Hauptbühnen-Podiums. Auch am zweiten Tag wartet die Hauptbühne mit spannenden Diskursen auf – immer auch mit besonderem Blick auf die jungen Menschen. Denn schließlich geht es besonders für die nächsten Generationen um die Zukunftsthemen Umwelt-, Klima- und Naturschutz. Optionen im Kampf gegen das Artensterben und soziale Komponenten der Klimakrise prägen das weitere Hauptbühnen-Programm am zweiten Tag der „Woche der Umwelt“. Und: Auch die internationale Dimension wird auf der „Woche der Umwelt“ nicht zur kurz kommen. Ein Fachforum beleuchtet zum Beispiel die Bedeutung von Bürgerinnen und Bürgern in Mittel- und Osteuropa bei der Umsetzung der Energiewende. Die DBU unterstützt auf dem Gebiet vielseitige und vielversprechende Projekte. „Green Reconstruction“ (grüner Wiederaufbau) ist der Titel eines anderen Fachforums und widmet sich der Frage, wie eine nachhaltige Zukunft für die Ukraine aussehen kann – ein Land, dessen Menschen und Umwelt seit mehr als zwei Jahren unter dem Angriffskrieg Russlands leiden.
Mehr als 70 Fachforen mit überraschenden und umweltrelevanten Themen
Mehr als 70 Fachforen stellen die Besucherinnen und Besucher vor die sprichwörtliche Qual der (Aus)wahl an erhellenden, überraschenden, immer aber umweltrelevanten Themen: Die Spanne der Debatten reicht von der Nachhaltigkeit in der Textil- und Modeindustrie über die mögliche Vermeidung von Pestiziden und die nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie mit dem umfassenden Konzept einer Circular Economy bis hin zum nachhaltigen Bauen und Sanieren sowie zu wasserbewussten Städten und Mooren als „Superhelden im Kampf gegen die Klimakrise“. Warum bei Entscheidungen über besseren Schutz von Klima und Biodiversität die Gesundheit von Mensch und Tier stärker als bisher berücksichtigt werden muss, wird ebenfalls unter die Lupe genommen. „Planetary Health“ (planetare Gesundheit) lautet der Fachbegriff für dieses Zukunftsthema. Die DBU, mit einem Stiftungskapital von rund 2,4 Milliarden Euro eine der größten Umweltstiftungen Europas, fördert auf diesem Gebiet eine Vielzahl von Projekten. Neben Planetary Health bietet die „Woche der Umwelt“ den Besucherinnen und Besuchern noch auf diesen Feldern Einblicke, Erkenntnisse und viel Gesprächsstoff: eine zukunftsfähige Landwirtschaft, Wärmewende, Holz als nachhaltiger Rohstoff, Digitalisierung, Flächenschutz und Klimafolgen von Hitze bis Hochwasser für Stadt und Land.