Jetzt die Sommerfrische genießen – auch mit Diabetes

Endlich Urlaub. Es locken ferne Länder, Entspannung oder Action. Auf diese Abwechslung freuen sich auch Menschen mit Diabetes. Für eine gute Erholung ist es für sie jedoch wichtig, ihren Zuckerspiegel dabei gut im Blick zu behalten.

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Bildquelle: Abbott GmbH

Spaß und Entspannung an Strand und Meer: Mit ein wenig Planung steht einem erholsamen Urlaub auch mit Diabetes nichts im Wege

So beeinflussen Jetlag & Co. den Zucker

1. Zeitverschiebung und wechselnder Tagesablauf bei der Anreise

Reist man in ferne Länder, ist es wichtig, die Auswirkung der Zeitverschiebung auf die Insulintherapie zu bedenken. Bei einem Flug durch mehrere Zeitzonen Richtung Westen, z. B. von Deutschland in die USA, verlängert sich der Tag für reisende Menschen mit Diabetes und sie brauchen gegebenenfalls mehr Insulin. Fliegt man in den Osten, z. B. von Deutschland nach Bali, verkürzt sich der Tag für Reisende und sie benötigen eventuell weniger Insulin. Außerdem beeinflussen während eines Langstreckenfluges Bewegungs- und Schlafmangel oder auch Stress den Insulinbedarf. Deshalb gilt besonders bei Langstreckenflügen, aber auch für lange Anreisen mit anderen Verkehrsmitteln: Checken Sie Ihren Zuckerspiegel relativ engmaschig, um beim Trend zu einer Entgleisung rechtzeitig gegensteuern zu können. Wichtig bei Flugreisen: Das gesamte Insulin sollte im Handgepäck transportiert werden. Es könnte sonst mit dem Hauptgepäck falsch verladen werden oder im eiskalten Frachtraum die Wirksamkeit verlieren. Wenn Menschen mit Diabetes bei Flugreisen und Grenzkontrollen Insulin und Spritzen mit sich führen, sollten sie eine ärztliche Bescheinigung dabei haben.

2. Insulinbedarf gut planen

Urlaub ist anders als Alltag, sodass die gewohnte Insulinmenge eventuell nicht ausreicht. Auch bei Verlust oder Diebstahl von Insulin oder Zubehör lässt sich oft nicht ohne Weiteres Ersatz besorgen. Nehmen Sie deshalb Diabetesmedikamente und Zubehör in doppelter Ausführung mit auf die Reise. Wichtig: Insulin muss stets kühl gelagert werden, aber nicht im Gefrierfach. Bei Minusgraden verliert Insulin seine Wirksamkeit.

3. Ernährung

Gerade in exotischen Ländern ist die Küche oft anders als gewohnt. Dadurch kann es schwerfallen, den Kohlenhydratgehalt der Mahlzeiten und deren Wirkung auf den Zuckerspiegel einzuschätzen. Außerdem verschiebt sich im Urlaub meist der Mahlzeitenrhythmus. Auch ein Cocktail an der Bar, Wein & Co. wirken sich messbar auf den Insulinbedarf aus. Wichtig sind deshalb regelmäßige Kontrollen Ihres Zuckerspiegels, um starke Entgleisungen zu vermeiden.

4. Erkrankungen

Ein Infekt im Urlaub ist für jeden unangenehm, aber bei Menschen mit Diabetes verändert eine Krankheit häufig kurzfristig den Insulinbedarf. So können z.B. Erkältungsinfekte zu einem erhöhten Zuckerwert führen. Auch ein schnelles Absinken des Zuckerspiegels ist z. B. bei einem Magen- und Darminfekt möglich. Durch Erbrechen und Durchfall gehen Kohlenhydrate verloren oder es wird aufgrund der Beschwerden auf Nahrung verzichtet. Wurde aber z. B. vor Beginn eines Magen- und Darminfektes bereits Insulin gespritzt oder ein blutzuckersenkendes Medikament genommen, sinkt der Blutzuckerspiegel noch stärker. Hier kann z.B. über zuckerhaltige Getränke eine starke Unterzuckerung vermieden werden. Grundsätzlich empfehlen Mediziner:innen bei einer Infektion den aktuellen Zuckerwert engmaschig zu kontrollieren.

5. Bewegung

Wer im Urlaub vor allem auf Entspannung setzt und sich weniger bewegt als im Alltag, muss bei etwa gleichbleibendem Verzehr von kohlenhydratreichen Lebensmittel mit steigenden Zuckerwerten rechnen und die Insulindosis entsprechend erhöhen. Wer hingegen aktiver ist als gewöhnlich, riskiert eher Unterzuckerungen. In diesem Fall sind sowohl das Basalinsulin als auch die Bolusgaben angemessen zu reduzieren. Tipp: Nehmen Sie auf Wanderungen & Co. stets Traubenzucker oder ein zuckerhaltiges Getränk mit, um bei Anzeichen eines zu niedrigen Zuckerspiegels sofort reagieren zu können.

Bessere Kontrolle mit kontinuierlicher Glukosemessung

Bei all den Faktoren, die den Zuckerstoffwechsel im Urlaub beeinflussen können, gibt es eine besonders geeignete Präventionsmaßnahme für Entgleisungen: die regelmäßige Kontrolle des Zuckerspiegels, um rechtzeitig gegenzusteuern. Dafür bietet die Verwendung eines sensorbasierten kontinuierlichen Zuckermesssystems, wie z. B. das FreeStyle Libre 3 System von Abbott, viele Vorteile.

  • Der FreeStyle Libre 3 Sensor, übrigens der derzeit kleinste Sensor der Welt,
    überträgt 14 Tage lang jede Minute automatisch den aktuellen Zuckerwert auf die
    kostenlose FreeStyle Libre 3 App des Smartphones oder auf das FreeStyle Libre 3
    Lesegerät. So behalten Anwender:innen des Systems rund um die Uhr den
    Überblick über ihren aktuellen Zuckerspiegel.
  • Obwohl der Sensor so klein ist, bietet er eine hohe Messgenauigkeit und speichert
    die Messdaten ganze zwei Wochen lang. Zudem ist nun auch in Deutschland ein
    automatisches Insulindosierungssystem, kurz AID-System, verfügbar, das mit dem
    FreeStyle Libre 3 Sensor von Abbott arbeitet.
  • Auf dem Display wird stets auch eine Tendenz angezeigt. Ist der Trendpfeil stark
    steigend oder fallend, kann entsprechend gegengesteuert werden.
  • Optionale Alarme informieren auf die Minute genau, wenn die individuell
    festgelegten Alarmgrenzen über- oder unterschritten werden.
  • Praktisch bei Aktiv-und Outdoorreisen, bei denen eventuell eine hygienische
    Blutzuckerkontrolle nicht möglich ist: FreeStyle Libre befreit Sie von den
    Unannehmlichkeiten der routinehaften Blutzuckermessung.
  • Für noch mehr Sicherheit auf Reisen haben FreeStyle Libre 3 Anwender:innen die
    Möglichkeit, ihre Glukosewerte mit Angehörigen oder der betreuenden Arztpraxis
    automatisch und in Echtzeit zu teilen.

Tipp für Sensorwechsel im Strandurlaub

Entfernen Sie Sonnencreme oder -öl, Schweiß und Strandsand gründlich mit Wasser, Seife und einem nicht rückfettenden Alkoholtuch und lassen Sie die desinfizierte Hautfläche gut trocknen, bevor Sie den neuen Sensor anbringen.


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