Schüco Carbon Control

Minimising CO2 in construction

Eine der großen Herausforderungen dieser Zeit ist das Erreichen von Klimaneutralität im Gebäudesektor. Die Bauwirtschaft hat die Aufgabe, den ambitionierten Vorgaben der Politik zu entsprechen und die CO2-Emissionen, die beim Bau, Betrieb und Rückbau von Gebäuden entstehen, auf Null zu setzen. Mit Carbon Control bietet Schüco ein modulares Angebot, bestehend aus unterschiedlichen Produkten und Services entlang des gesamten Lebenszyklus des Gebäudes, mit dem die Dekarbonisierung der Fenster, Türen und Fassade objektspezifisch steuerbar wird.

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Bildquelle: Schüco International KG

Mit Schüco Carbon Control lassen sich das komplexe Thema Dekarbonisierung und das umfangreiche Schüco Angebot passgenau aufeinander abstimmen.

Die Ziele in Europa sind anspruchsvoll. Mit dem Maßnahmenpaket „Fit-for-55” innerhalb des Europäischen Green Deal der EU-Kommission sollen die Treibhausgas-Emissionen in der EU bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken und bis 2050 soll die EU klimaneutral sein. Deutschland hat mit dem Klimaschutzgesetz der Bundesregierung sogar eine Minderung um 65 Prozent bis 2030 beschlossen und die Treibhausgasneutralität bis 2045 verankert. Auf den Gebäudebau und die Gebäudenutzung entfallen fast 40 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen. Auf die Bauindustrie kommen damit neben dem Verkehrssektor die vermutlich größten Herausforderungen zu. Mit dem modularen Angebot Schüco Carbon Control gibt das Bielefelder Unternehmen nun allen am Bauprozess beteiligten ein Instrument zur Hand, das die Realisierung der klimagerechten Gebäudehülle steuerbar macht. Gebäude bleiben damit zukunftssichere Investitionen, die auch nach 2030, 2045 und 2050 den gesetzlichen Anforderungen gerecht werden können. Denn für einen langfristigen Werterhalt wird zukünftig das „Lebenszyklus-Treibhauspotential“ eines Gebäudes ausschlaggebend sein, das mit dem GWP-Wert – dem Global Warming Potential-Wert – berechnet wird. Der GWP-Wert ist als CO2e-Wert (für CO2-equivalent) ausgewiesen und ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Operational Carbon Emissions und Embodied Carbon Emissions. Operational Carbon Emissions entstehen während des Gebäudebetriebs, Embodied Carbon Emissions weisen aus, wie viel CO2 in den verbauten Produkten eingebettet ist. Über ressourcenschonende Materialverwendung, bauwerkintegrierte Photovoltaik, eine intelligente Gebäudesteuerung oder Cradle to Cradle zertifizierte Produkte können die Gesamtemissionen gesenkt werden.

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Bildquelle: Schüco International KG

Schüco Carbon Control ist unterteilt in vier Phasen: Design to Decarb, Build to Decarb, Operate to Decarb und Recycle to Decarb.

Die Steuerung dieses Prozesses und damit die Einhaltung komplexer Regularien und Zertifizierungen ist jedoch nur schwer mit der Situation der am Bau Beteiligten in Einklang zu bringen. Für Planungs- und Architekturbüros wird es immer herausfordernder, sich in der Menge der Anforderungen und Vorgaben zu orientieren. Verarbeiter wiederum stehen vor der Schwierigkeit, die Anforderungen nachhaltiger Ausschreibungen zu erfüllen, damit ihr Unternehmen wettbewerbsfähig und zukunftssicher aufgestellt bleibt.

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Schüco Carbon Control bietet für die objektspezifische Dekarbonisierung Beratung durch ein Team von CO2-Consultants.

CO2-Kontrolle entlang aller Lebenszyklusphasen eines Gebäudes

Mit Carbon Control bietet Schüco ein modulares Angebot, bestehend aus Produkten und Services entlang des Lebenszyklus eines Gebäudes, mit dem die Dekarbonisierung der Fassade objektspezifisch steuerbar wird. Schüco Carbon Control ist strukturiert entlang der vier Lebensphasen eines Gebäudes: Planen, Bauen, Betreiben und Rückbauen. Begleitend zu den Produkten und Services aus dem Schüco Portfolio umfasst das Angebot objektspezifische Beratung durch ein Team von CO2-Beratern, das Architekten, Planer und Verarbeiter dabei unterstützt, den CO2-Fußabdruck der Gebäudehülle aktiv zu minimieren.

1 Planung:     Design to Decarb
2 Bau:            Build to Decarb
3 Betrieb:      Operate to Decarb
4 Rückbau:    Recycle to Decarb

Design to Decarb

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Bildquelle: Schüco International KG

SchüCal ist die zeit- und kostensparende 3D-Kalkulationssoftware für Schüco Systeme. Mit der neuen Carbon Control Funktion kann der CO2e-Eintrag auf Knopfdruck ermittelt und zu jeder Zeit mit Planern, Gebäudezertifizierern sowie Investoren in Form der EPD geteilt werden.

Bereits in der Entwurfs- und Planungsphase werden die Weichen für die spätere CO2-Bilanz eines Gebäudes gestellt. Daher beginnt Schüco Carbon Control im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes mit seinem Angebot und der begleitenden Beratung bei den Investoren, Architekten und Fachplanern. Denn über die Gebäudeform, die Material und Oberflächenwahl, die Elementgrößen und den Einsatz smarter Gebäudetechnologie kann der CO2-Wert schon in der Planung minimiert werden. Immer häufiger werden seitens der Investoren und Bauherren Zertifikate wie LEED, BREEAM, QNG oder DGNB angestrebt, mit denen das Gebäude nachweislich den Nachhaltigkeitskriterien entspricht und damit an Wert und Attraktivität gewinnt und diesen auch langfristig behält. Genau wie der GWP-Wert, berücksichtigen diese Gebäudezertifikate den gesamten Lebenszyklus. Schon zu Beginn müssen daher die späteren Phasen mitgedacht werden. Zusätzlich garantiert der Einsatz von Cradle to Cradle zertifizierten Schüco Systemen die Unbedenklichkeit und Kreislauffähigkeit der Materialien.

Build to Decarb

In der Bauphase versetzt Schüco Carbon Control den Verarbeiter in die Lage, aktiv den CO2-Fußabdruck des geplanten Elements zu steuern. SchüCal bietet als 3D-Kalkulationssoftware mit der fortlaufenden Berechnung und Ausspielung des CO2-Fußabdrucks als CO2e-Wert das passende Instrument zur gezielten Planung. Außerdem ermöglicht SchüCal dem Nutzer die Auswahl der Materialoption. Hier gibt es neben dem Standard-Aluminium die beiden neuen Aluminiumgüten Low Carbon (LC) und Ultra Low Carbon (ULC) Aluminium. Die Auswirkung der Verwendung dieser neuen Aluminiumgüten LC und ULC lässt sich ebenfalls rechnerisch ermitteln. Darüber hinaus optimiert Schüco fortlaufend sein nachhaltiges Verpackungsmanagement, indem Wertstoffkreisläufe installiert und damit die Verwendung von Ressourcen reduziert werden.

Mit Build to Decarb sichert Schüco die langfristige Wettbewerbsfähigkeit seiner Partner und begleitet sie auf dem Weg hin zu einer CO2-minimierten Produktion.

Operate to Decarb

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Bildquelle: Schüco International KG

Ob Wartungshistorie, verarbeitete Materialien oder Recyclingfähigkeit – über Schüco IoF ID können alle relevanten Informationen zu dem verbauten Element ausgelesen werden.

Auch für den hocheffizienten und CO2-minimierten Betrieb von Gebäuden bietet Schüco die richtigen Produkte und Services, um so eine optimale energetische Bilanz zu erreichen. Angefangen mit einer intelligenten Gebäudesteuerung über hochwärmegedämmte Gebäudehüllenelemente bis hin zur Gewinnung von Energie durch bauwerkintegrierte Photovoltaik leisten smarte Produktlösungen in der Betriebsphase einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Reduktion. Dank IoF ID (Internet of Façades), einer an dem Fenster-, Tür oder Fassadenelement angebrachten Plakette, über die Informationen zu dem Produkt digital zugänglich gemacht werden, können Wartungen und Produktupgrades effizient geplant und durchgeführt werden. Dies stellt den dauerhaft nachhaltigen Gebäudebetrieb sicher und verlängert auch die Lebensdauer der verbauten Systeme. Darüber hinaus bietet Schüco, wie auch viele seiner Partner, einen After Sales Service, der Wartungen und Nachrüstungen ausführt. Damit wird der Werterhalt der Elemente sichergestellt und ihre Funktionsfähigkeit verlängert.

Recycle to Decarb

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Bildquelle: Schüco International KG

Schüco erweitert sein Portfolio um zwei Aluminiumgüten mit einem deutlich reduzierten CO2-Fußabdruck: Schüco Low Carbon Aluminium (LC) und Schüco Ultra Low Carbon Aluminium (ULC).

Cradle to Cradle Zertifizierungen stellen sicher, dass die Bauprodukte in den Gebäuden das Rohstofflager der Zukunft sind. Dieses Konzept sieht vor, dass alle im System eingesetzten Materialien am Ende ihrer Lebensdauer wieder als neuer Werkstoff in den Kreislauf zurückgeführt werden können. Damit entsprechen Cradle to Cradle zertifizierte Systeme den Vorgaben der Kreislaufwirtschaft (Circular Economy), der im Europäischen Green Deal zum Erreichen der Klimaneutralität von der Politik eine zentrale Bedeutung zugeschrieben wird. Mit mehr als 60 zertifizierten Aluminiumsystemen ist Schüco Vorreiter bei der Umsetzung des Cradle to Cradle Prinzips im Gebäudesektor und trägt somit zur langfristigen CO2-Einsparung und Ressourcenschonung bei. Als Gründungsmitglied des A|U|F engagiert sich Schüco bereits seit 1995 für eine umweltfreundliche und ressourcenschonende Wiederverwendung und -verwertung des Wertstoffes Aluminium. Auch die Kunststoffprodukte von Schüco leisten ihren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und CO2-Minimierung. Das bestätigt die Auszeichnung mit dem VinylPlus® Produkt-Label, die Schüco als erstes Unternehmen der Branche erhalten hat. Um den PVC-Wertstoffkreislauf zu schließen, bietet Schüco mit der Gesellschaft RE:CORE seinen Partnerbetrieben im Kunststoffbereich einen exklusiven Recycling-Service für Altfenster und Profilreste aus dem Fensterbau.

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Bildquelle: Schüco International KG

Schüco erweitert sein Portfolio um zwei Aluminiumgüten mit einem deutlich reduzierten CO2-Fußabdruck: Schüco Low Carbon Aluminium (LC) und Schüco Ultra Low Carbon Aluminium (ULC).

Um Gebäude als Rohstofflager der Zukunft richtig nutzen zu können, werden Informationen darüber benötigt, welche Bauteile und Materialien an welcher Stelle eines Gebäudes zu finden sind und welchen Einfluss sie auf die Umwelt haben. Das lässt sich mit Hilfe der Plattform Madaster, dem Online-Kataster für Materialien und Produkte, nachvollziehen. Damit wird die Wiederverwendung der verbauten Ressourcen erleichtert und ein weiterer Schritt in Richtung einer zirkulären Bauwirtschaft beschritten.

Beratung, Lösungen und Services aus einer Hand

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Bildquelle: Schüco International KG

Cradle to Cradle steht für „Von der Wiege zur Wiege” und beschreibt die Zirkulation von Materialien in geschlossenen, potenziell unendlichen Kreisläufen.

Mit Schüco Carbon Control lassen sich das komplexe Thema Dekarbonisierung und das umfangreiche Schüco Angebot passgenau aufeinander abstimmen. Das modulare Angebot ermöglicht Inverstoren, Architekten und Verarbeitern, aktiv den CO2-Wert objektspezifisch zu steuern und damit den Weg zur Klimaneutralität im Bauwesen aktiv zu beschreiten.

Weitere Informationen unter www.carboncontrol.de


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