Zugelassen für mehr Nachhaltigkeit

Hohlkörperdecken-System „Cobiax CLS“ erhält allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

Behördlich geprüfte Nachhaltigkeit: Das Hohlkörperdecken-System „Cobiax CLS“ hat jetzt die bauaufsichtliche Zulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt, Berlin) erhalten. Die jüngste Produktentwicklung des international tätigen Marktführers Cobiax überzeugt in der Praxis durch ihre Flexibilität: So lässt sich mit Cobiax CLS eine Bandbreite von Geschossdeckenstärken zwischen 20 und 80 Zentimetern realisieren. Die Transport- und Montageeigenschaften der Hohlkörperelemente wurden ebenfalls vereinfacht. Zudem kann beim Einbau von Cobiax CLS erstmals auf teuren Bewehrungsstahl für die Montage und Fixierung der Hohlkörper verzichtet werden. Im Ergebnis sorgt das aus recyceltem Kunststoff bestehende System dafür, dass für die Errichtung von Geschossdecken deutlich weniger Beton benötigt wird. Das schafft nicht nur schlanke Stahlbetondecken mit großen Spannweiten und viel architektonischer Freiheit: Es verbessert auch die Ökobilanz eines Gebäudes erheblich.

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Bildquelle: Cobiax, Wiesbaden

Jetzt ist es amtlich: Das Hohlkörperdecken-System „Cobiax CLS“ hat die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Institutes für Bautechnik (DIBt, Berlin) erhalten.

Planungssicherheit statt Zustimmung im Einzelfall: Mit der Ende Februar erfolgten bauaufsichtlichen Zulassung von „Cobiax CLS“ ist die Errichtung von nachhaltigen Bauwerken bedeutend einfacher geworden. Das Hohlkörperdecken-System gilt damit als behördlich bestätigt, wodurch sich sein Einsatz auf deutschen Baustellen spürbar vereinfacht. Dadurch hebt es sich auch gegenüber Wettbewerbsprodukten hervor. Vor zwei Jahren hatte Hersteller Cobiax, der seit  2016 zur Heinze Gruppe (Herford) gehört, seine CLS-Linie erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei steht das Akronym für „Concrete Lightweight Structures“: Wie schon seine Vorgänger findet der patentierte Strukturgeber seinen Einsatzbereich also in Stahlbetondecken. Hier sorgen die eingebrachten Hohlkörper dafür, dass bis zu 35 Prozent Beton pro Geschossdecke eingespart werden können. Entsprechend ausgeführte Decken sind demnach um ein Vielfaches leichter, ohne jedoch an Tragfähigkeit einzubüßen. Das Ergebnis sind größere Deckenspannweiten, einhergehend mit einem Plus an architektonischer Freiheit. Darüber hinaus werden wertvolle Ressourcen geschont, denn gerade Beton hat noch immer einen hohen Anteil an den weltweit schwindenden Bausand-Beständen. Auch der CO2-Ausstoß – etwa für Zementproduktion oder Anlieferung – lässt sich durch den Einsatz der Hohlkörper aus recyceltem Kunststoff deutlich reduzieren. Allerdings liegen darin noch nicht die Unterschiede der CLS-Linie zu den bereits etablierten, erfolgreichen Cobiax-Modellen.

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Bildquelle: Cobiax, Wiesbaden

Laut Hersteller Cobiax die „Mondlandung für zeitgemäßes Bauen“: Mit dem CLS-Hohlkörpersystem soll die Errichtung nachhaltiger Bauwerke deutlich vereinfacht werden.

Viele Varianten für vielfältige Ansprüche

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Bildquelle: Cobiax, Wiesbaden

Reduzierter Ressourceneinsatz bei Geschossdecken: Cobiax hat seine CLS-Produktlinie so konzipiert, dass neben Beton auch Bewehrungsstahl eingespart wird. Die Elemente lassen sich einfach aneinanderreihen und zu einer festen Struktur verbinden.

Bisher waren die Hohlkörpermodule des Marktführers aus Wiesbaden in zwei Ausführungen erhältlich: als „Cobiax EL“ (Eco Line) und „Cobiax SL“ (Slim Line). Mit Cobiax CLS hat das Unternehmen sein Produktportfolio um eine dritte Variante erweitert, die vor allem auf Flexibilität setzt: „Unsere CLS-Produktlinie macht Geschossdeckenstärken zwischen 20 und 80 Zentimetern realisierbar“, erklärt Cobiax-Geschäftsführer Volkmar Wanninger. „Das sorgt für mehr Variationsmöglichkeiten bei Planung und Ausführung.“ Insgesamt stehen die einzelnen Elementhälften in sieben unterschiedlichen Höhen zur Verfügung. So lassen sich nach dem Baukastenprinzip ganze 19 verschiedene Hohlkörper-Varianten von elf bis 59 Zentimetern Unterstützungshöhe realisieren. Die immer einheitliche Grundfläche von 60 mal 60 Zentimetern sorgt jedoch dafür, dass die späteren Strukturgeber für Lagerung und Transport problemlos ineinander gestapelt werden können. Wie schon teilweise bei der bewährten Cobiax SL-Produktlinie erfolgt die Montage der neuen CLS-Elemente ausschließlich erst auf der Baustelle, wodurch die Transporte auf ein Minimum reduziert werden können. Dazu werden einfach zwei Hälften händisch miteinander verbunden, was zusätzliches Equipment überflüssig macht.

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Bildquelle: Cobiax, Wiesbaden

Cobiax-Geschäftsführer Volkmar Wanninger sieht in der bauaufsichtlichen Zulassung des CLS-Systems einen wichtigen Meilenstein. Dabei hebt er den Ressourcenschutz sowie die Bandbreite realisierbarer Geschossdeckenstärken hervor.

Weiterer Pluspunkt gegenüber den Vorgängermodellen: Dank ihrer durchdachten Form benötigen die CLS-Elemente keine separaten Stahlkomponenten zur Fixierung. Stattdessen lassen sie sich einfach aneinanderreihen und bilden auf diese Weise eine feste, geschlossene Struktur. So kann – neben Beton – auch wertvoller Bewehrungsstahl eingespart werden. „Der Bausektor ist nach wie vor verantwortlich für einen enormen Teil des weltweiten Ressourcenverbrauchs. Unser Anspruch ist es daher, modernes und nachhaltiges Bauen weiterzudenken“, so Wanninger. „Mit der CLS-Linie haben wir nicht nur den logistischen Aufwand nochmal reduziert, sondern auch das Handling auf der Baustelle vereinfacht. Nun freuen wir uns über die Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik – und sehen darin einen weiteren Meilenstein für die Errichtung nachhaltiger Geschossdecken in Deutschland und weltweit“.

Mut zur Lücke

Die Idee des „Bauens auf Lücke“ ist hingegen nicht mehr ganz so jung: Bereits Ende des 20. Jahrhunderts hatte man die Vorteile erkannt, haderte jedoch mit der richtigen Form der eingesetzten Hohlkörper, um die angestrebten statischen Eigenschaften zu erreichen. Erst Hersteller Cobiax fand schließlich eine „rundum“ überzeugende Lösung in der Entwicklung von kugel- beziehungsweise ellipsoid-förmigen Hohlkörpern: Fließt der eingebrachte Beton zwischen die Hohlkörper, lassen diese eine Betonstruktur in X-Form entstehen. Das sorgt für hervorragende Stabilität. „Nachfolgende Optimierungen unserer Produktlinien – wie etwa die zweiteilige Formgebung – bieten primär Vorteile in Sachen Wirtschaftlichkeit und Anwendung. Die von uns etablierten Parameter bei Statik und Gewichtsreduktion der Geschossdecken werden hierdurch nicht beeinflusst. Und dass wir in diesen Bereichen überzeugende Leistungen erbringen, ist nun für alle Cobiax-Produktlinien auch behördlich belegt“, freut sich Wanninger.


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